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Heraus zum Roten 1. Mai
- 2024 -







GastrednerInnen


Peter Emorinken-Donatus
Journalist, Umweltaktivist - Foto: Francis Oghuma Portrait Peter Emorinken-Donatus

Der 57 Jahre alte nigerianische Journalist, Preisträger des Panter-Preises 2022 der Tageszeitung (die taz), Bildungsreferent, Umweltaktivist und langjährige Gegner des Shell-Konzerns lebt seit mehr als 30 Jahren in Deutschland. Er ist u. a. Mitinitiator und Ex-Vorstandvorsitzender der Bewegung "Pay Day Africa", Mitbegründer und Sprecher der Bewegung "Bündnis Ökozidgesetz ", die sich mit dem Ziel der Kriminalisierung des Ökozids (schwerste Umweltverbrechen) gegründet hat.

Zusammen mit einigen in Deutschland lebenden Expert*innen aus dem Globalen Süden gründete er vor kurzem einen neuen BIPoC-Think-Tank: "Care & Repair - Decolonial Think-Tank For Environmental Justice".

Bereit 1997 erhielt PETER EMORINKEN-DONATUS einen Preis vom "Busines Crime Control" für Zivilcourage und seinen Einsatz gegen Wirtschaftskriminalität. Aktuell forscht er über das Thema Flucht und Vertreibung in Zusammenhang mit Umwelt und Ökoziden.

In einer Resolution mit überwältigender Mehrheit (nur 7 Enthaltungen) stufte die UN-Vollversammlung am 28. Juli 2022 das Recht auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt als Menschenrecht ein. Das ist in der Tat ein Meilenstein aber auch historisch-revolutionär.

"Die Resolution wird helfen, ökologische Ungerechtigkeiten zu verringern, Lücken im Schutz zu schließen und Menschen zu stärken, besonders solche in vulnerablen Situationen wie Verteidiger ökologischer Menschenrechte, Kinder, Jugendliche, Frauen und indigene Völker", erklärte UN-Generalsekretär Antonio Guterres. Doch die Resolution ist rechtlich nicht bindend.

Wie können die völkerrechtlichen Verpflichtungen dieser Resolution umgesetzt werden?

Im Fokus meiner Rede steht die völkerrechtlich verbindliche Kriminalisierung von schwerster Umweltzerstörung (Ökozid) als eines der wichtigsten und effektivsten Instrumente zur Bekämpfung neo-koloniales Extraktivismus und der Zerstörung von Lebensgrundlagen sowie der Ausbeutung, Fluchtursachen, globalen Ungerechtigkeiten und kolonialen Kontinuitäten und somit zur Sicherung des Weltfriedens. Die jahrhundertelange rücksichtlose Zerstörung der Umwelt ist zweifelslos die Hauptursache für die bereits fortgeschrittene, von Menschen gemachte globale Klimakatastrophe bzw. Umweltkrise. Die globale Umweltkrise treibt die Klimakatastrophe immer weiter voran. Daher ist die dekoloniale und rassismuskritische Beleuchtung der verdeckten und verdrängten kolonialgeschichtlichen und neokolonialen Ursachen, Dynamiken und Auswirkungen der und die Verantwortlichkeiten (Wirtschafts- bzw. Umweltkriminalität) sowohl aus lokaler und globaler Perspektive enorm wichtig. Meine Rede beschäftigt sich daher zwangsläufig mit dem globalen Initiativen für bzw. Forderungen nach der völkerrechtlich verbindlichen Kriminalisierung schwerster Umweltverbrechen, sprich: Ökozidgesetz.




Chris Hüppmeier
AK Zivilklausel, Informationsstelle Militarisierung (IMI) Portrait Chris Hüppmeier

Chris Hüppmeier wird dieses Jahr am Roten 1. Mai in Siegen zum Thema Sozialabbau und Militarisierung im Namen der Informationsstelle Militarisierung (IMI) e. V. sprechen. Darüber hinaus ist er seit Jahren in der bundesweiten Initiative "Hochschulen für den Frieden- Ja zur Zivilklausel!" aktiv, welche sich gegen die Forschung für militärische Zwecke einsetzt - mit dem Ziel, dass Hochschulen und Universitäten keine Orte der Aufrüstung werden.

Die Informationsstelle Militarisierung (IMI) e. V. arbeitet seit 1996 in einem breiten Spektrum friedenspolitischer Themen mit einem starken Fokus auf Deutschland und seine Rolle in der Welt. Als gemeinnütziger Verein ist es ihr Ziel, mit Analysen und Informationen einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten. Dabei versteht sich die Informationsstelle als ein Mittler zwischen der Friedensbewegung und der wissenschaftlichen Bearbeitung von Konflikten und Konfliktkonstellationen.Darüber hinaus werden von der IMI regelmäßig Informationsmaterialien wie auch Studien veröffentlicht, wie zum Beispiel die Studie mit dem Namen ,,Zeitendwende heißt Sozialabbau - Die Auseinandersetzungen über Sozialkürzungen zugunsten von Militärausgaben und 2%-Ziel sind eröffnet", welche Ende August 2023 publiziert wurde.

Die Studien und weitere Informationsmaterialien findet ihr auf der Website der Informationsstelle Militarisierung (IMI) e. V. oder auch auf der zugehörigen Instagram-Seite @imi_online



Musik










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Wider die
Demut,
die Ruhe
und Ordnung
als einzige
Lebensäußerung.
Gegen
die stumpfe
Unterwerfung -
Leben!





Heraus zum Roten 1. Mai, rotermai@gh-siegen.de